Als Freelancer sind Sie in vielen Berufsfeldern äußerst gefragt – dennoch herrscht auch hier ein gewisser Wettbewerb untereinander. Denn nur die Besten werden auch für die besten Projekte besetzt. Darum sind Weiterbildungen für Freelancer häufig essentiell, sowohl um konkurrenzfähig zu bleiben als auch für die persönliche Entwicklung. Diese Möglichkeiten haben Sie:
Darum sind Weiterbildungen für Freelancer so wichtig
Etwa 70% der Freelancer auf freelance.de geben an, dass Weiterbildungen für ihr berufliches Fortkommen wichtig sind. Woran das liegt? Vor allem an der Globalisierung, Diversifizierung und der schnellen Entwicklung vieler Branchen und Fachbereiche, allen voran der IT. Da kann es sich kaum jemand leisten, sich nicht regelmäßig fachlich auf den neuesten Stand zu bringen. Das gilt natürlich auch für andere Branchen, denn schließlich ergeben sich innovative Ansätze und Ideen häufig, wenn man neuen Input bekommt. Außerdem sichert es die Wettbewerbsfähigkeit und verschafft Ihnen einen deutlichen Vorteil, auch in puncto Stundensatz. Denn mit zusätzlichen und/oder vertieften Kenntnissen und Qualifikationen können Sie durchaus auch höhere Stundensätze verlangen. Dennoch fehlt es vielen Freelancern leider immer noch häufig an Zeit für Weiterbildungen. Andere sehen den finanziellen Aufwand als Hindernis.
Die passende Fortbildung
Denn die meisten Freelancer müssen ihre Weiterbildungen sowohl selbst organisieren als auch finanzieren. Dabei soll das Geld natürlich für eine möglichst passende und erkenntnisreiche Fortbildung aufgewendet werden. Nun sollten Sie sich zunächst darüber Gedanken machen, ob Sie eine fachliche (Hard Skills) oder eher eine persönliche Weiterbildung (Soft Skills) wollen oder benötigen. Gerade letztere werden häufig zugunsten ersterer hintenangestellt. Dabei sind sie in der heutigen Zeit wichtiger denn je. So können Rhetorik-Seminare das Networking effektiver gestalten oder Zeitmanagement-Workshops Ihren Alltag strukturieren und entzerren. Mittlerweile sind die Formen und Arten der Weiterbildungen schier grenzenlos: Von den klassischen Seminaren und Lehrgängen über das langfristig angelegte (Fern-)Studium bis hin zu Workshops oder Infoveranstaltungen ist alles möglich und zielführend. Viele Freelancer schätzen jedoch auch Webinare bzw. E-Learning, weil sich diese flexibel einteilen und ganz nach dem persönlichen Zeitplan gestalten lassen. Außerdem sind sie ortsunabhängig sind. Aber auch Fachmagazine und -blogs sind ein gutes Mittel, um sich auf den neuesten Stand zu bringen und die aktuellen Trends auszukundschaften. Daneben gibt es auch noch verschiedenste (VHS-)Kurse, in denen Sie Ihre bestehenden Fähigkeiten und Kenntnisse durch andere, praktische anreichern können, wie z.B. Photoshop oder Excel. Bislang eher selten für Freelancer zugänglich sind dagegen die In-House-Weiterbildungen von Unternehmen.
Fördermöglichkeiten
Hier muss zunächst zwischen Förderung der Weiterbildungen auf Bundes- und Länderebene unterschieden werden. Bundesweit gibt es ein Förderprogramm für Freelancer bzw. Selbstständige, die sogenannte Bildungsprämie bzw. Prämiengutschein. Damit kann die Hälfte der anfallenden Kosten, höchstens aber 500€, abgegolten werden. Allerdings gibt es dabei eine Einkommensgrenze, die bei 20.000€/Jahr (doppelt so viel bei Eheleuten) liegt und die Kurse müssen das aktuelle Tätigkeitsfeld adressieren. Daneben gibt es noch verschiedene Förderprogramme in den einzelnen Bundesländern.
Unterstützung durch Unternehmen
Dieser Abschnitt richtet sich nun an die größeren Unternehmen und Verantwortlichen: Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, nicht nur für Ihre festangestellten Mitarbeiter Schulungen anzubieten, sondern auch für Ihre Freelancer? Daraus ergibt sich nämlich eine absolute Win-Win-Situation: Die Freelancer genießen ihre Weiterbildungen und lernen und entwickeln sich weiter, während Sie einen noch fähigeren Experten bekommen – der Ihnen dadurch vielleicht auch längerfristig oder für Folgeprojekte erhalten bleibt. Denn gerade in der heutigen Zeit ist eine stabile Mitarbeiterbindung und ein gutes Verhältnis zu den Freelancern unabdingbar.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!