Interessante Weiterbildungen werden heute zahlreich in unterschiedlichen Themenbereichen angeboten. Arbeitnehmer oder Freiberufler, die sich beruflich neuen Herausforderungen stellen möchten oder eine weiterführende Karriere anstreben, können sich mit gezielten Weiterbildungen entsprechend dafür qualifizieren. Das Angebot des Marktes bietet zusätzliche Ausbildungen für jeden. Darüber hinaus stehen unterschiedliche Förderoptionen zur Verfügung, die das Finanzieren der gewünschten Weiterbildungen erleichtern. Hierbei geht es um Optionen wie Bildungsgutscheine, sogenannte Aktivierungs- und Vermittlungsgutscheine (AVGS), Weiterbildungsstipendien und Bildungsprämien. Die existierenden Fördermaßnahmen für Weiterbildungen richten sich an nahezu alle Berufsgruppen.
Flexibilität im Lernalltag: Weiterbildung ermöglichen freie Zeiteinteilung
Mehr Job- und bessere Karrierechancen sowie zusätzliches wertvolles Wissen – das sind die Hauptvorteile von berufsbegleitenden Weiterbildung für Freiberufler. Das selbstorganisierte Lernen durch entsprechende Weiterbildungsangebote, die parallel zum aktuellen Engagement oder vor dem Schritt in die Selbstständigkeit absolviert werden, ermöglicht Flexibilität und Leichtigkeit im Lernalltag. Gerade für Berufstätig und freie Projektmitarbeiter entsteht so eine Lernumgebung, die sich an zahlreiche persönliche Situationen anpassen lässt.
Kurse mit freier Zeiteinteilung und zahlreichen Fachthemen können aus dem Angebot der Bildungsinstitute ausgewählt werden. Dabei kann eine neue fachliche Ausrichtung im Vordergrund stehen oder eine Spezialisierung in bereits erworbenen Wissensgebieten. Für Freiberufler, die in ihrem Fach bereits solide ausgebildet wurden und mehrere Jahre Erfahrung besitzen, stellen Zusatzausbildungen nicht selten sinnvolle, projektbezogene Vorteile dar. Diese können sowohl beim Verhandeln von möglichen Tagessätzen als auch bei der Stellenwahl hilfreich sein.
Aktuelles Wissen aneignen – bestehende Grundlagen Auffrischen
Der schnelle technologische Fortschritt in der heutigen Wissensgesellschaft sowie der sich permanent wandelnde Arbeitsmarkt machen es notwendig, sich gelegentlich weiterzubilden. Das bezieht sich auf neue Wissensgebiete aber auch auf neue Methoden und Verfahren, die im Verlauf der Jahre angepasst und neu entwickelt werden. Die fachlichen Grundlagen, die Freelancer einst gelernt haben, sind nach wie vor anwendbar, werden aber oft von neuen, modernen Arbeitsweisen und neuen Technologien ergänzt, wenn nicht sogar abgelöst. Hier ist häufig eine Zusatzausbildung erforderlich, um einerseits den beruflichen Anforderungen weiterhin adäquat nachkommen zu können, andererseits, um konkurrenzfähig gegenüber Mitbewerbern im freiberuflichen Umfeld zu sein. In einigen Berufen gilt Weiterbildung sogar als unumgängliche Pflicht, so z. B. im schulischen, medizinischen und im therapeutischen Bereich.
Förderungsmaßnahmen für Weiterbildungen
Für eine Weiterbildung kommen verschiedenen Fördermittel in Betracht. Zu diesen Fördermaßnahmen gehören AVGS, Bildungsgutscheine, das sogenannte AufstiegsBAföG, Bildungsprämien sowie unterschiedliche Stipendien. Die Förderoptionen können von fast allen Berufsgruppen in Anspruch genommen werden. Freiberufler haben die Möglichkeit, z. B. Aktivierung- und Vermittlungsgutscheine zu nutzen, um ihre Weiterbildung zu finanzieren.
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein nach §45 SGB III ist eine berufliche Fördermaßnahme der Bundesagentur für Arbeit. Der AVGS bescheinigt das Vorliegen der entsprechenden Fördervoraussetzungen und kann unterschiedlich eingesetzt bzw. an unterschiedlichen Stellen abgerechnet werden. Aktivierungs- und Vermittlungsgutscheine sind für mehrere Gruppen arbeitssuchender Personen ausgelegt. Auch angehende Freiberufler, die sich mit einer Weiterbildung für eine Tätigkeit als Freelancer qualifizieren möchten, haben Anspruch auf den AVGS.
Abgerechnet werden AVGS bei AZAV-zertifizierten Arbeitsvermittlern, bei betrieblichen Trainingsmaßnahmen und bei Coaching-Maßnahmen, die sich professionell um eine geeignete Weiterbildungsmaßnahme kümmern. Um die Kosten für Weiterbildungen in Grenzen zu halten, sollten sich auch Freelancer mit Fördermöglichkeiten beschäftigen, die eine lohnende Zusatzqualifizierung unterstützen. Nähere Auskünfte über den AVGS erteilen die Büros der Bundesagentur für Arbeit und deren Bildungspartner.
Gute Chancen als Freelancer auf dem Arbeitsmarkt
Gute Chance, als Externer einen interessanten Job zu finden, haben gut ausgebildete Freiberufler immer. Wer sich nach einer Weiterbildung selbständig machen möchte und beispielsweise eine Weiterbildung im Umfeld von SAP-Software absolviert hat, kann fast sicher sein, einen gut bezahlen Job zu finden. Das Gleiche gilt für zahlreiche andere Berufssparten. Grundsätzlich sind Freiberufler, die Erfahrung, Wissen und eine fundierte Ausbildung nachweisen können, sehr beliebt bei Personalvermittlern und bei Arbeitgebern.
Weiterbildungen, die von unterschiedlichen Bildungsträger in Deutschland angeboten werden, bauen oft auf bereits bestehendem Wissen auf und zielen auf eine höhere Qualifizierung ab. Andere vermitteln neues Wissen und führen zu einem Zweitberuf bzw. zu einer Zweitausbildung, die einen Start ins Freiberuflerleben ermöglichen. Welche Weiterbildung sich am besten für die individuelle berufliche Situation eignet, das kann bei den örtlichen Büros der Arbeitsagentur für Arbeit oder direkt bei den Bildungspartnern in Erfahrung gebracht werden.