Lesedauer: ca. 2 Minuten
Ein Systemanalytiker (auch Prozessanalytiker genannt) entwirft und installiert Systeme. Er führt Analysen und Optimierungen an bestehenden Systemen durch und verbessert dadurch ihre Qualität und Funktionsweise. Seine Aufgaben im Betrieb sind denen eines Systemingenieurs sehr ähnlich.
Er sorgt für die reibungslose Funktionsweise aller im Betrieb verwendeten Systeme. Im Gegensatz zum Systemingenieur konzentriert sich seine Arbeit aber größtenteils auf die Analyse bereits entwickelter Systeme und weniger auf die Erstellung eigener Systeme. Auch die personelle Verantwortung im Betrieb ist in der Regel geringer.
Welche Aufgaben hat ein Systemanalytiker?
Das Aufgabenbereich des Systemanalytikers im Betrieb ist breit gefächert. Neben der Überarbeitung der Systeme ist der Systemanalytiker häufig für die gesamte Software im Betrieb zuständig. Dazu zählen Programmierung, Analyse, Auswertung und Optimierung der im Betrieb verwendeten Systeme und Software jeglicher Art. Das Ziel des Systemanalytikers ist es, herauszufinden welche Systeme effizient sind und welche nicht. Dabei setzt er Schwerpunkte zur Optimierung Systeme, damit der Betrieb und/oder Kunde diese möglichst effektiv nutzen können. Der Systemanalytiker entstellt dann Pläne und Entwürfe und gibt diese an Entwickler weiter, die die Ideen dann umsetzen. Ihm obliegt also eine Schlüsselstellung im Betrieb.
Wo arbeitet ein Systemanalytiker?
Der Arbeitsalltag des Systemanalytikers im Betrieb findet größtenteils am PC oder Laptop statt. Dort werden die Systeme analysiert und überarbeitet. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen und dem Betrieb selbst ist jedoch eng. Kommunikation ist zwischen allen Parteien sehr wichtig. Vor allem zwischen dem Systemanalytiker und dem Entwicklerteam muss reger Kontakt bestehen, sodass die Arbeit einwandfrei umgesetzt werden kann und die Systeme möglichst effektiv funktionieren können.
Welche Ausbildung braucht ein Systemanalytiker?
Als Systemanalytiker sollte man sich vor allem mit Software und in mehreren Programmiersprachen auskennen. Wichtig sind auch Kenntnisse im Management und im Consulting. Um die Gesamtheit dieser umfassenden Kenntnisse zu erwerben, kommt in der Regel nur ein Studium in Betracht.
Mögliche Studiengänge sind:
- Informatik
- BWL (mit Schwerpunktsetzung im Bereich Informatik)
- Wirtschaftsinformatik
Es gibt auch die Möglichkeit eine duale Berufsausbildung zum Systemanalytiker zu machen. Diese dauert drei Jahre. Eine andere mögliche Ausbildung ist beispielsweise die Ausbildung zum Fachinformatiker. In jedem Fall sind sehr gute Fremdsprachenkenntnisse in Englisch auf Grund der Internationalität und Globalität dieses Fachgebiets besonders wichtig.
Welches Gehalt hat ein Systemanalytiker?
Das Einstiegsgehalt eines Systemanalytikers beträgt zwischen 30.000 und 35.000€ im Jahr. Nach mehr als zehn Jahren Berufserfahrung liegt das Gehalt im Durchschnitt bei circa 84.000€ im Monat. In diesem Fall tragen die Systemanalytiker aber auch eine große personelle Verantwortung. In der Regel gilt: Je größer der Aufgabenbereich und die wirtschaftliche und personelle Verantwortung desto höher das Gehalt.