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Ein Requirement Engineer muss die Anforderungen eines Auftraggebers mit den Möglichkeiten der Softwareentwickler zusammenbringen. Als Requirement Engineer sind Sie der Kommunikator zwischen zwei sehr unterschiedlichen Arbeitsfeldern. Sie müssen dafür sorgen, dass die Anforderungen ihres Chefs oder ihres Auftraggebers von den Entwicklern erfüllt werden.
Welche Aufgaben hat ein Requirement Engineer?
Zu den Aufgaben eines Requirement Engineers gehört es in erster Linie, dass man zwischen Auftraggeber und Softwareentwicklern als Scharnier fungiert. Es geht hierbei aber nicht nur um Kommunikation eines Auftrags. Denn die Vorstellungen ihres Chefs können zum Beispiel nicht immer sofort umgesetzt werden. Dann ist es wichtig, dass Sie sicherstellen dass Sie genau wissen welcher Teil Priorität hat. Sie müssen entscheiden welche Anforderungen man eventuell weglassen kann und welche im Vordergrund stehen sollten. Daher ist es so wichtig, dass Sie genau verstehen was der Auftraggeber im Sinn hat. Außerdem muss der Engineer auch in der Lage sein zu erkennen, welche Anforderungen Sinn machen und welche Aufträge sich vielleicht gegenseitig aushebeln. Sie sind für einen reibungslosen Ablauf zwischen ihrem Auftraggeber und den Entwicklern zuständig. Außerdem müssen Sie in der Lage sein zu überprüfen, ob die jeweilige Software sicher ist und mit den gesetzlichen Vorschriften einher geht.
Wo findet ein Requirement Engineer einen Arbeitsplatz?
Die voranschreitende Digitalisierung sorgt dafür, dass Unternehmen immer öfters nach Software-Lösungen suchen. Da viele Unternehmenschefs jedoch nicht immer auf dem neusten technologischen Stand sind, wird oft nach einem ausgebildeten Engineer in diesem Bereich gesucht. Deshalb kann man auch in fast jeder Branche einen Job finden. Dies gilt auch für die Größe von möglichen Arbeitgebern. Mittelständische Unternehmen suchen genauso nach Requirement Engineers wie auch Großunternehmen. Die Automobilindustrie, der Finanzsektor und Versicherungsanbieter sind nur einige wenige Branchen, in denen das Berufsfeld gebraucht wird.
Welche Ausbildung braucht ein Requirement Engineer?
Eine geradlinige Ausbildung gibt es für den Job als Requirement Engineers in Deutschland nicht. Empfehlenswert ist ein Studium der Informatik oder der Wirtschaftsinformatik. Eine vergleichbare Ausbildung und Berufspraxis qualifizieren aber auch zum Requirement Engineer. Bei dem Beruf des Requirement Engineer kommt es neben der fachlichen Ausbildung aber vor allem auch darauf an, dass man bestimmte Soft Skills sehr gut beherrscht. Hierzu zählen vor allem eine gute Kommunikationsfähigkeit, die zum Beispiel in Workshops wichtig wird. Aber auch bei Kunden- und Mitarbeiterbefragungen ist diese Fähigkeit von Vorteil.
Auch für die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Unternehmensbereichen sind bestimmte Soft Skills unumgänglich. Analytisches Denken und Spaß an Problemlösungen sind auch von großem Vorteil. Je mehr Praxiserfahrung Sie haben desto besser werden ihre Chancen bei Vorstellungsgesprächen sein. Wenn Sie nachweisen können, dass Sie bereits für andere Unternehmen Probleme gelöst haben, dann sind Sie ihrer Konkurrenz um einiges voraus.
Welchen Gehalt hat ein Requirement Engineer
Der Stundensatz hängt stark von der Berufserfahrung, dem Arbeitgeber, dem Ausbildungsgrad und dem Arbeitsort ab. Als Freelancer kann man als Requirement Engineer jedoch mit durchschnittlich 99 Euro pro Stunde rechnen. Das Durchschnittsgehalt eins Requirement Engineers, der bereits ein mehrere Jahre Berufserfahrung vorzeigen kann, liegt deutlich höher.