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Der Kryptologe ist dafür verantwortlich Datenströme und Datensätze im Internet zu verschlüsseln. Die Handlungen des Kryptologen erlauben es Privatpersonen und Unternehmen anonym im Internet zu surfen ohne dabei Opfer von Datendiebstahl zu werden. Kryptologen sind also Sicherheitsexperten, die unser alltägliches Leben sicherer machen, ohne dass wir es mitbekommen.
Welche Aufgaben hat ein Kryptologen?
Unsere Welt rückt immer mehr ins Internet und der technische Fortschritt wird sich in den kommenden Jahren verstärken. Die Daten, die dabei von einem Server zum nächsten gesendet werden, sind eine Goldmine für Hacker und Kriminelle. Deshalb besteht die Hauptaufgabe von Kryptologen vor allem darin, die sensiblen Daten zu verschlüsseln. Hierzu gehören unter anderem Passwörter, E-Mails und Bankdaten. Aber auch Pläne, Vorhaben und sensible Informationen von Unternehmen, Staaten, Organisationen und Militärs müssen verschlüsselt werden. Kryptologen entwickeln Programme, um die Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten. Sie werden täglich nach Schwachstellen suchen, die von Hackern ausgenutzt werden könnten. Fehleranalyse, Software-Tests und Lösungsentwicklungen sind das tägliche Brot eines jeden Kryptologen.
Wo arbeitet ein Kryptologe?
Kryptologen sind vor allem im IT-Bereich angestellt. Bei der Softwareentwicklung und dem Aufbau von digitalen Infrastrukturen spielen Kryptologen eine zentrale Rolle. Neben dem herkömmlichen IT-Bereich und großen Unternehmen findet man auch in der Verwaltung und beim Militär eine Vielzahl von Stellen in diesem Bereich. Neben einer Festanstellung ist der Beruf des Kryptologen wie gemacht für die Selbstständigkeit. Viele Kryptologen arbeiten selbstständig und beraten Firmen aus den unterschiedlichsten Branchen. Selbst wenn Sie eine Festanstellung anstreben, werden Sie schnell feststellen dass Kryptologen oft den Arbeitgeber wechseln. Im Vergleich zu vielen anderen Berufsgruppen, wechselt der Kryptologe sehr oft seinen Arbeitsplatz.
Welche Ausbildung braucht ein Kryptologe?
Der einfachste Weg, um Kryptologe zu werden, ist ein Studium der Informatik an einer Fachhochschule oder einer Universität. Neben Informatikstudiengängen bieten sich aber auch Abschlüsse in Bereich Mathematik und Ingenieurwissenschaften mit Schwerpunkt IT an. Wenn man Kryptologie nicht direkt im Studium als Fach belegt, dann macht es Sinn einen Aufbaukurs in diesem Bereich zu besuchen. Neben der fachlichen Ausbildung muss ein Kryptologe jedoch noch weitere Fähigkeiten mit sich bringen. Arbeitgeber bevorzugen Kryptologen, die kommunikationsfreudig, teamfähig und kreativ sind. Logisches und analytisches Denken sollte gepaart mit einem schon fast detektivartigen Herangehen an Probleme sein. Auch ist es von Vorteil, wenn man etwas Geduld mitbringt. Denn die Projekte, an denen Sie arbeiten werden, sind oft nicht in ein paar Stunden erledigt. Verschlüsselungsprozesse können sich hinziehen und dann ist es von Vorteil, wenn man damit kein Problem hat und die Konzentration gleichzeitig hochhalten kann.
Welches Gehalt hat ein Kryptologe?
Das jährliche Durchschnittsgehalt von Kryptologen liegt in Deutschland bei rund 74.400 Euro. Entscheidend für das genau Gehalt sind die Berufserfahrung, der Arbeitsort und der Arbeitgeber. Wenn Sie ihre Karriere als Kryptologe beginnen, können Sie von einem Einstiegsgehalt von 64.500 Euro im Jahr ausgehen. Dem gegenüber steht ein Spitzengehalt für Kryptologen von 84.800 Euro und mehr.