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Ein Entwicklungsingenieur entwickelt Technologien, löst Probleme, optimiert Prozesse, ist kreativ und hat eine enorme Bedeutung für den Erfolg einer Firma. Bereits vorhandene Produkte werden weiterentwickelt, Produktionsverfahren werden konzipiert und mechatronische Systeme betreut. Wir zeigen ihnen, welche Aufgaben auf Sie zukommen, mit welchem Gehalt Sie rechnen können und wo Sie einen Arbeitsplatz finden werden.
Welche Aufgaben hat ein Entwicklungsingenieur?
Das Aufgabenfeld von einem Entwicklungsingenieur ist zwar klar gefast, dennoch kommen dabei eine Vielzahl von Tätigkeiten auf Sie zu. Unter anderem erstellen Sie Systemanalysen, Sie recherchieren technologische Sachverhalte, analysieren diese und beurteilen Trends und Entwicklungen in ihrem Arbeitsbereich.
Als Entwicklungsingenieur organisieren Sie Entwicklungsmaßnahmen von Produkten, konzeptionieren den Betrieb von Anlagen, sowie Systemen und nehmen Messtechniken und Produkte in Betrieb. Darüber hinaus sind Sie für die Aufzeichnung von Messdaten verantwortlich, die anschliessend von ihnen implementiert werden um zum Beispiel Algorithmen zu entwickeln.
Hinzu kommt noch die Aufarbeitung und Präsentation von Analyseergebnissen, die Sie ihren Mitarbeiten oder Kunden verständlich vortragen müssen.
Zu diesen grundlegenden und allgemeinen Aufgaben eines Entwicklungsingenieurs kommen noch einige Spezialisierungen. Beispiele hierfür sind die Medizintechnik, der Luftverkehr und der Kommunikationsbereich.
Wo arbeitet ein Entwicklungsingenieur?
Entwicklungsingenieure findet man in fast allen Industriezweigen. Es sind aber vor allem die Automobilbranche, der Maschinenbau und die Elektroindustrie in der man gute Chancen auf einen Arbeitsplatz hat. Als Entwicklungsingenieur arbeiten Sie dabei in den meisten Fällen in der Entwicklungs- und Forschungsabteilung eines Unternehmens.
Einen Arbeitsplatz mit aussichtsreichen Zukunftsperspektiven finden Sie als Entwicklungsingenieur vor allem in der Medizintechnik. Denn die Altersentwicklung unserer Gesellschaft führt dazu, dass wir in Zukunft mehr Geräte für die medizinische Versorgung brauchen.
Welche Ausbildung braucht ein Entwicklungsingenieur?
Die Ausbildung zum Entwicklungsingenieur beginnt man am besten mit einem Studiengang im Bereich Maschinenbau, Elektrotechnik, Fahrzeugbau oder Mechatronik. Darüber hinaus gibt es aber viele Studiengänge, die man belegen kann. Jedes ingenieurtechnische Studium an einer Universität oder Fachhochschule ist im Grunde ein guter Startpunkt für Sie. Bereits während der Ausbildung sollte man lernen mit Berechnungsprogrammen umzugehen, technische Zusammenhänge zu verstehen und ein methodisches Verständnis entwickeln.
Darüber hinaus sollten Sie vor dem Eintritt in die Arbeitswelt auch an ihren Soft Skills arbeiten. Darunter fallen unter anderem Team- und Kommunikationsfähigkeit, sowie Fremdsprachenkenntnisse. Letztere kann man entweder während eines Auslandsaufenthalts oder in Seminaren an der Hochschule erlernen.
Ein weiteres Muss, über das man als Entwicklungsingenieur verfügen sollte, ist Kreativität und damit einher geht eine gewisse Verliebtheit in Details. Diese Fähigkeiten werden ihnen dabei helfen einen Arbeitsplatz zu finden und eine erfolgreiche Karriere aufzubauen.
Welches Gehalt hat ein Entwicklungsingenieur?
Das Einstiegsgehalt eines Entwicklungsingenieurs liegt bei durchschnittlich 50.000 Euro Brutto im Jahr. Dieses hängt aber von einigen Faktoren ab und kann dementsprechend auch stark fluktuieren. Bei der Zusammensetzung des Gehalts spielen vor allem die Größe des Unternehmens, die Branche, die Berufserfahrung und der Standort eine entscheidende Rolle.
Das Durchschnittsgehalt eines Entwicklungsingenieurs liegt bei 64.000 Euro im Jahr. Einige Unternehmen zahlen ihren Entwicklungsingenieuren jedoch sogar Spitzengehälter von bis zu 81.000 Euro jährlich. Die höchsten Gehälter für Entwicklungsingenieure werden in der Chemie- und Automobilindustrie gezahlt.