Bei einem Freelancer handelt es sich um einen Selbstständigen, der einen freien Beruf ausüben und damit Aufträge und Projekte eines Unternehmens persönlich ausführt. Es wird auf häufig von freier Mitarbeit oder selbständiger Tätigkeit gesprochen.
Werk- oder Dienstvertrag regeln meistens das Arbeitsverhältnis eines Freelancers mit seinem Auftraggeber. Besonders in den Bereichen IT und Engineering hat sich der Begriff Freelancer gegenüber dem deutschen Synonym ‘freier Mitarbeiter’ oder ‘Freiberufler’ durchgesetzt.
Freelancer vs. Freiberufler
Die Begriffe Freelancer und Freiberufler werden oft verwechselt oder vermischt.
Freelancer bezeichnet die Art des Arbeitsverhältnisses, also die freie Mitarbeit, im Gegensatz zum Angestelltenverhältnis. Freiberufler hingegen bezieht sich auf die Art der Tätigkeit. In Deutschland sind bestimmte Berufsgruppen als freie Berufe definiert.
Was macht ein Freelancer?
Für die Tätigkeit als Freelancer sind mehrere Aspekte zu betrachten. So könnte man beispielsweise anhand dieser Fragen die freiberufliche Tätigkeit feststellen:
- Können Sie für Ihre Tätigkeit eine ausreichende berufliche Qualifikation nachweisen (ähnlich den „Katalogberufen“)?
- Erbringen Sie geistig-ideelle Leistungen (z.B. Heilung von Kranken, Rechtsberatung, statische Berechnungen etc.)?
- Besteht zu den Leistungsnehmern ein gegenseitiges und auf Dauer angelegtes Vertrauensverhältnis
- (als Voraussetzung für Ihre Unabhängigkeit von Weisungen)?
- Ist dieses Vertrauensverhältnis auf einer freien Wahlentscheidung der Leistungsnehmer begründet?
- Erbringen Sie die Leistungen persönlich (und lassen Ihre Tätigkeiten nicht von Ihren Mitarbeitern erledigen)?
- Sind Sie eigenverantwortlich tätig?
- Treffen Sie fachliche Entscheidungen frei und unabhängig?
Was verdient ein Freelancer?
Stundensätze oder Tagessätze sind häufig Verhandlungssache und daher gibt es große Schwankungen im Einkommen bei Beratern oder IT Freelancern. Tatsächlich sind die Schwankungen nicht unbedingt durch die Qualifikation begründet, sondern durch Faktoren wie z.B. dem Projekt-Standort. Entscheidend ist häufig jedoch die eigene Argumentationen in den Gehaltsverhandlungen.
Um den Stundensatz für sich selbst gut abschätzen zu können, ist es unbedingt erforderlich sich vorab zu informieren – bei Kollegen, die selbst freiberuflich aktiv sind oder bei Berufsverbänden. Zur Kalkulation eines Stundensatzes müssen sowohl die eigenen Kosten (Büro, Versicherung, Steuer, etc.) als auch mögliche „Ausfall-Tage“ (Urlaub, Krankheit) mit einbezogen werden.
Wie akquiriert man ein Freelancer Projekt?
Wie Sie sicherlich wissen, können Sie auf freelance.de Ihr eigenes Profil anlegen. Um dabei herauszustechen und den Projektanbietern den ein oder anderen Mehrwert zu bieten, können Sie Ihr Profil noch zusätzlich optimieren:
Zum einen sollte es immer aktuell gehalten werden. Ändert sich Ihre Verfügbarkeit oder haben Sie Ihren Stundensatz angepasst? Dann tragen Sie das am besten gleich in Ihr freelance.de-Profil ein. Das beugt Missverständnissen oder ärgerlichen Nachverhandlungen vor.
In der Kategorie „Ich biete“ sollten Sie Ihre wichtigsten Kompetenzen auf einen Blick bereitstellen, damit die Kunden direkt sehen, was Sie alles mitbringen. Zertifikate, bestätigte Referenzen und Projekterfahrungen zeigen überdies Ihre Kompetenz und schaffen beim Gegenüber Vertrauen in Ihre Leistungen. Im letzten Schritt können Sie dann noch ein bisschen mehr über sich erzählen – je individueller, desto besser. So heben Sie sich ab und gewinnen direkt neue Kunden und Projektanbieter für sich.
Freelancer Projekte
Der große Vorteil einer Tätigkeit als Freelancer ist es, immer wieder neu an innovativen Projekten mitzuwirken. In der Projektbörse von freelance.de werden wöchentlich ca. 1.500 neue Projekte veröffentlicht.
Der Projektmarkt boomt, denn der Trend zeigt, dass Firmen sich gerne externe Spezialisten in Form von Freiberuflern bzw. Freelancern für große Projekte ins Haus holen.