Und schon ist wieder eine Themenwoche vorbei. Pünktlich zum Start ins Wochenende tragen wir noch einmal die wichtigsten Erkenntnisse der letzten Tage für Sie zusammen. Denn jetzt, da der Sommer naht, macht sich doch gewiss im Kopf des einen oder anderen Freiberuflers der Gedanke breit, wie schön es doch wäre, öfter mobil arbeiten zu können. Auch in Ihrem? Dann lesen Sie sich dieses Fazit aufmerksam durch. Es könnte Sie inspirieren.
Mobiles Arbeiten ist ganz häufig eine Typ-Frage: Die einen wollen möglichst ortsunabhängig arbeiten, die anderen können sich das beim besten Willen nicht vorstellen. Dazwischen gibt es so einige Nuancen, wie unsere Office-Typ-Analyse am Montag zeigte. Denn natürlich spielen hier verschiedene Faktoren eine Rolle: nicht nur die eigene Bereitschaft, den Büros der Kunden zu entfliehen, auch das Wohlwillen der Kunden gegenüber einer flexibleren Arbeitsweise, die eigenen, familiären Verhältnisse oder technische Aspekte, die Mobilität ermöglichen oder einschränken.
All diese Faktoren haben Einfluss darauf, wie mobil ein Freiberufler arbeiten kann – und was „mobiles Arbeiten“ im Einzelfall überhaupt bedeutet. Ist das Arbeiten im Home Office schon mobiles Arbeiten? Für jemanden, der mit seinen Kunden Home-Office-Arbeit extra ausgehandelt hat, tendenziell schon. Wer aber sowieso keine Verpflichtungen hat, bei den Kunden vor Ort tätig zu sein, für den beginnt mobiles Arbeiten erst, wenn der Laptop im angemieteten Strandbungalow hochgefahren wird. Alles eine Frage der Perspektive also.
Um das Konzept „Mobiles Arbeiten“ statistisch besser erfassen zu können, haben wir im Mai 2014 eine Umfrage durchgeführt: Wie mobil arbeitet die Freelance.de Community? Dabei kam heraus, dass das Home Office ganz klar der bevorzugte Ort für mobiles Arbeiten ist. Immerhin noch 27% der Freiberufler gaben an, auf Reisen mobil zu arbeiten.
Über die Digitale-Nomaden-Bewegung, die ortsunabhängiges Arbeiten im Reinform praktiziert, berichtete Katja Andes von Sunny Office in ihrem Gastbeitrag. Sie stellte ein paar Geschäftsmodelle vor, die Flexibilität in der Arbeit ermöglichen und erzählte von ihren Erfahrungen auf der DNX, der ersten Konferenz für digitale Nomaden in Deutschland. Eine wichtige Erkenntnis, die sie mit nach Hause nahm: Digitale Nomaden wollen nicht zwingend um die Welt jetten. Sie haben einfach den Wunsch, ein Business aufzubauen, das zu ihrem individuellen Lebensstil passt.
Um Arbeit und Leben in Einklang zu bringen, ist es in vielen Fällen notwendig, die richtige Hardware und vor allem Software zur Hand zu haben. Welche Tools sind für mobiles Arbeiten am beliebtesten? Auch hier haben wir unsere Community befragt. Ganz vorne mit dabei: TeamViewer. Aber auch Standardanwendungen, auf die heute einfach niemand mehr verzichten kann, wie EMail und das MS Office-Paket (bzw. iWork am Mac), sind für das mobile Arbeiten ideal.
Viele der genannten Tools sind sehr kostengünstig bis gratis erhältlich oder schon auf den meisten Rechnern vorinstalliert. Das ist doch eine sehr gute Nachricht für alle, die den Schritt hin zu mehr Flexibilität wagen möchten. Wenn nun noch die Rahmenbedingungen stimmen und die Kunden wohlwollend sind, steht einer Zukunft als mobiler Arbeiter nichts mehr im Wege.
Damit ist unsere zweite Themenwoche auf Freelance.de zu Ende. Wir freuen uns über Feedback, wie Ihnen die Woche diesmal gefallen hat – gerne hier im Blog, auf Facebook, Twitter oder Google+. Bis zum nächsten Mal!