Wie wir schon in unserem Blog-Artikel vom Montag gesehen haben, gibt es viele verschiedene Arten von mobiler Arbeit. Jede davon bringt ihre eigene Anforderungen an die Technik mit sich: Wer z.B. viel im Ausland unterwegs ist, braucht einen Adapter für Netzstecker und sollte sicherheitshalber auch einen Ersatzakku für das Laptop dabei haben, wohingegen die Arbeit im heimischen Coworking Space mit deutlich weniger „Ersatzteilen“ auskommt. Außerdem brauchen natürlich freiberufliche Grafikdesigner ganz anderes Equipment als Programmierer oder SAPBerater. Eine generelle Equipment-Empfehlung für alle mobilen Arbeiter zu formulieren, ist also kaum sinnvoll.
Deshalb haben wir bei unserer Umfrage zum Thema „Mobiles Arbeiten“ auch abgefragt, welche Apps und Tools Freiberufler verwenden, wenn sie unterwegs arbeiten. Bei 759 Teilnehmern ist da einiges zusammen gekommen, was statistisch nicht ganz irrelevant sein dürfte. Wir stellen euch die 10 meist genannten Antworten kurz vor.
1. TeamViewer
Offenbar arbeiten sehr viele Freiberufler mit dem TeamViewer des gleichnamigen Unternehmens, denn diese Software wurde mit Abstand am häufigsten genannt. TeamViewer ist eine All-in-OneLösung für Online-Meetings und Teamarbeit und bietet außerdem einen Fernzugriff auf PCs und Mac-Computer.
2. E-Mail
Natürlich! Niemand kommt heute noch ohne elektronische Post aus. Weil wir uns alle schon so sehr daran gewöhnt haben, landete die E-Mail wahrscheinlich nur auf Platz 2 der wichtigsten Tools. Auf jeden Fall ist sie kaum zu ersetzen.
3. MS Office / iWork
Der Klassiker unter den Büroanwendungen: das Microsoft Office-Paket mit Word, Excel, Powerpoint und das Pendant namens iWork für den Mac mit Pages, Numbers und Keynote. Weil so gut wie alle Kunden damit arbeiten, müssen auch Freiberufler diese Software auf ihren Rechnern haben, egal wo sie gerade arbeiten. Beide Software-Pakete gibt es mittlerweile auch als mobile Apps.
4. Zeiterfassungs-Apps
Arbeitszeiten erfassen ist äußerst wichtig für Freiberufler. Deshalb gibt es dafür auch zahlreiche Apps auf dem Markt. Am beliebtesten sind in der Freelance.de Community die Apps mite, Harvest sowie (und das freut uns wirklich sehr!) unsere hauseigene Zeiterfassung Freelance.de. Egal welches Tool Sie am liebsten mögen, mit einer ordentlichen Zeiterfassung behalten Sie immer den Überblick über Ihre geleistete Arbeit.
5. Google Drive
Auch sehr beliebt unter Freelancern ist die cloudbasierte Office-Lösung Google Drive, die das Erstellen und Teilen von Dokumenten, Tabellen und Präsentation sehr einfach macht. Alle Dateien werden laufend synchronisiert, sind also immer aktuell, egal von welchem Rechner aus Sie darauf zugreifen.
6. To-Do-Apps
Die Aufgaben des Tages immer im Blick haben, das gelingt am besten mit einer To-Do-App. Sehr beliebt in der Freelance.de Community sind Wunderlist und Trello. Damit gelingt es Ihnen garantiert, ihre Projekte sauber zu Ende zu bringen – eine Task nach der anderen.
7. Evernote
„Dein virtuelles Gedächtnis“, lautet der Slogan von Evernote. Mit dieser App können Sie ganz schnell alles speichern, was Sie interessiert: Schnappschüsse, Melodien, Webseiten, Notizen. Und natürlich besteht auch hier die Möglichkeit, alles mit Freunden und Kollegen zu teilen.
8. Dropbox
Dropbox ist so etwas wie eine Festplatte in der Cloud. Dort können Sie Dateien ablegen, auf die Sie von jedem beliebigen Rechner aus Zugriff haben möchten. Sie können auch anderen Personen Zugriff auf Dateien und Ordner gewähren. Das ist ideal, wenn Sie z.B. größere Dateien haben, die Sie nicht per E-Mail verschicken können. Einfach in Ihre Dropbox legen und den Link mit anderen teilen – fertig.
9. Skype
Sprach- oder Videoanrufe tätigen, einfach über das Internet. Das und noch viel mehr bietet Skype. Auch der Austausch von Dateien sowie Gruppen-Videoanrufe sind möglich.
10. VPN
Wer für seine Kunden mobil arbeitet, braucht natürlich hin und wieder Zugriff auf das Firmennetzwerk. Kein Wunder also, dass das „virtuelle private Netzwerk“, kurz VPN, zu den beliebtesten weil nützlichsten Tools von Freiberuflern zählt.
Zusätzlich zu diesen 10 Tools haben wir noch ein paar interessante Blog-Artikel für Sie recherchiert, in denen ebenfalls Software und auch Hardware für die mobile Arbeit vorgestellt werden:
• Pocket Printer: Ein kleiner Roboter als mobiler Drucker
• Der mobile Arbeitsplatz von Stefan Evertz
• Bernhard Jodeleit erklärt, mit welchen Tools er mobil arbeitet
• Tipps zum mobilen Arbeiten auf Dienstreisen von Nicole Y. Männl
• So gelingen Präsentationen am Beamer mit iPad und iPhone
• Tipps für’s mobile Arbeiten, speziell für Blogger, Studenten und Freelancer
Beim Thema VPN vermisse ich immer das Thema “Sicherheit”. Der Zugriff auf das Firmennetzwerk ist natürlich wichtig. Leider sehe ich oft, dass sich Kollegen ohne zu Zögern in öffentliche WLANs einloggen und anschließend interne Dokumente über diese potentiell unsichere Internetverbindung übertragen. Zwar gibt es inzwischen meistens HTTPS-Verbindungen, jedoch gehe ich da immer gerne auf Nummer sicher und nutze zusätzlich eine VPN-Verbindung “nach Hause”, um den gesamten Datenverkehr innerhalb des öffentlichen WLANs zu verschlüsseln.