In der Reihe Freelancetweets kommentieren wir grandiose, aberwitzige, aber auch ganz nüchterne Tweets über das Leben als Freiberufler. Heute kommentieren wir:
Wie viele Kollegen auf der Arbeit plötzlich krank werden für 4 Wochen weil sie das WM Fieber bekommen 😂😂😂
— Schattenwolf (@Schattenwolf_) 13. Juni 2018
Es ist also so weit: Die WM geht endlich los. Und auch wenn die Umstände teilweise heiß diskutiert werden, sind doch immer noch seeehr viele hartgesottene und auch die eher eventfixierten Fußballfans ganz euphorisch. So wie die Kollegen von @Schattenwolf_. WM ist schließlich nur alle vier Jahre. Was also tun, wenn die langersehnten Spiele dann doch in die Arbeitszeit fallen, oder die Euphorie des vorangegangen Spieltags noch ihre migräneartigen Spuren hinterlässt? Ist der gelbe Krankenschein wirklich die beste Lösung?
Freelancer haben jetzt Zeit zum Jubeln!
Gäbe es nur eine elegantere Lösung, bei der man seinen Chef nicht anschwindeln muss und die Arbeit deswegen nicht tage- oder gar wochenlang unbearbeitet liegen bleibt. Gäbe es nur ein Arbeitsmodell, das einem eine gewisse Flexibilität und Freiheit erlaubt. Aber war da nicht was? Doch klar, Freelancer müsste man sein. Herzlichen Glückwunsch, jetzt sind Sie mal so richtig im Vorteil! Denn auch wenn das Freelancer-Dasein manchmal hart ist, haben Sie doch besonders zur WM einen echten Volltreffer mit Ihrer Jobwahl gelandet: Sie können sich die Arbeit flexibel einteilen und so auch mal zwei Stündchen für das Spiel Ihrer Lieblingsmannschaft freischaufeln. Da Sie Ihr eigener Chef sind, wird Ihnen daraus auch selten jemand einen Vorwurf machen (außer möglicherweise weniger fußballbegeisterte PartnerInnen). Und das Beste am so beliebten Home-Office ist, dass der WM-übertragende Fernseher nicht allzu weit entfernt ist. Deutschlandspiele mit Anpfiff um 16 Uhr werden anders nämlich echt zum Problem. (Und wenn nicht Deutschland, dann spielt irgendwann noch fast jede Ihrer Lieblingsmannschaft um arbeitnehmerunfreundliche 14 Uhr.) So weit so gut, oder?
Der Geist der WM
Natürlich darf und sollte man diese Vorteile auch auskosten. Schließlich sind sie häufig ein wesentlicher Grund für die Entscheidung für das Freelancing. Und auch mal etwas diebischere Freude denen gegenüber, die im Büro sitzen und schwitzend die Spiele im Liveticker verfolgen, gehört dazu. Läuft ja andersrum auch oft genug so, oder? Aber was die WM doch viel schöner macht, sind die gemeinsamen Jubel- und Schmerzensschreie. Die Grillabende mit Freunden und die riesige Leinwand zum Public Viewing. Also hoffen wir, dass Sie die Spiele und Stimmung einfach alle genießen können und dass Ihre favorisierte Mannschaft viele Tore schießt! Und falls Sie von Fußball jetzt schon genug, aber trotzdem bis hierhin gelesen haben: Es ist nur ein Monat und dann haben Sie wieder ein bisschen Pause bis zum nächsten Großevent.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Freude beim Mitfiebern! Und seien Sie doch ein bisschen gnädig mit den gebeutelten Festangestellten.