Lesedauer: ca. 3 Minuten
Dennis Büchele, der Gründer und Geschäftsführer von Bullplat.com spricht in diesem Interview über seinen Weg in die Selbstständigkeit und inwiefern sich diese für Ihn von der Arbeit im Konzern unterscheidet. Außerdem schenkt er uns spannende Einblicke in die Welt des Projektmanagements.
Eine schnelle Warm-Up-Runde, Herr Büchele:
Zwei Wochen aufs Handy oder auf den Computer verzichten?
» Mittlerweile macht der Verzicht auf das eine oder andere vermutlich keinen großen Unterschied mehr. Irgendwie ist man ja immer online. Aber am ehesten würde ich wohl auf mein Handy verzichten.
Einen Monat in einem U-Boot oder in einer Raumstation verbringen?
» Das wären beides zwei ziemlich aufregende neue Welten. Am liebsten würde ich aber das U-Boot wählen. Da sieht man wahrscheinlich ein bisschen mehr.
Krawatte und Anzug oder Jeans?
» Das ist mittlerweile fast schon eine Glaubensfrage. Kann ich mich auch für die Mitte entscheiden? Ein Jackett mit Hemd und Jeans wäre mir am liebsten. Ich denke das wäre dann Casual Chic.
Eishockey oder Basketball?
» Am liebsten Eishochey.
Projekte lieber remote, beim Kunden, vor Ort oder Hybrid?
» Die Mischung machts. Durch die rasanten Veränderungen bei vielen meiner Kunden, lassen sich die allermeisten Aufgaben und Themen gut remote erarbeiten. Mit den Menschen vor Ort machen aber viele der Aufgaben einfach mehr Spaß.
Projekte nähe Wohnort oder möglichst weit weg?
» Am liebsten sind mir die Projekte, bei denen ich auch neue Orte kennenlernen kann. Die müssen nicht zwingend weit weg sein, wenn sie es aber sind, umso besser.
Warum sind sie Freelancer geworden?
Bis zur Gründung von Bullplat.com konnte ich unterschiedlich große Unternehmen und eine Handvoll Branchen kennenlernen. Das hatte immer gut gepasst und in jeder der Organisationen hätte ich mir meine Karriere oder Zukunft schon irgendwie gut vorstellen können. Was mir aber meistens schnell fehlte, war die Abwechslung und das “Neue“. Lange gewartet habe ich eigentlich nur, weil es mir nicht leichtfiel das „eine große Thema“ für mich zu bestimmen. Mittlerweile habe ich gemerkt, dass es in der Selbstständigkeit selten ein entweder oder gibt. Nicht zuletzt, weil man zahlreiche Themen kennenlernt und das eigene Unternehmen den Kundenbedürfnissen entsprechend formt und entwickelt.
Was sind typische Aufgaben als Freelancer im Projektmanagement? Und was macht Ihnen am meisten Spaß?
Das ist eine gute Frage und in jeder Kundensituation wirklich sehr unterschiedlich. In meinen Projekten fokussiere ich mich auf Fragestellungen aus dem Innovationsmanagement, dem Servicedesign und der Geschäftsmodellierung. Manchmal steht dabei der Informationsaustausch im Mittelpunkt, manchmal aber auch das Tracking und Reporting. Am wichtigsten ist dabei immer, die Besonderheiten der Kundenorganisationen schnell zu durchdringen und zu adaptieren.
Am meisten Spaß macht mir der Erkenntnisgewinn in der Teamarbeit. Gerade dann, wenn verschiedenste Disziplinen zusammenarbeiten. Häufig ist dabei die Sichtweise auf eine gemeinsame Herausforderung zu Beginn sehr verschieden. Im Verlauf der Zusammenarbeit verändert sich diese Sicht und bringt interdisziplinäre Experten zusammen.
Suchen Sie als Freelancer ein neues Projekt?
Auf welche Tools können Sie in Ihren Projekten als Freelancer nicht verzichten?
Die Tools zur Kommunikation, dem Informationsaustausch oder der Fortschrittsüberwachung variieren von Kunde zu Kunde. Auch hier ist es wichtig die Besonderheiten des Kunden zu adaptieren. Daher würde ich behaupten, dass der Kalender wohl das wichtigste Tool in Projekten ist. Die Zeit ist ein guter gemeinsamer Nenner für die Arbeit in Projekten.
Wie halten Sie sich als Freelancer up-to-date?
Bislang habe ich das Gefühl, dass das eigentlich genau so funktioniert wie zu meiner Zeit in Konzernen. Es gibt in der Wirtschaft verschiedene Themen und Trends, die mir mehr oder weniger häufig begegnen. Das sind manchmal neue Methoden, manchmal aber auch neue Technologien. Ich habe schnell gelernt, dass ich diese Themen verstehen muss, wenn sie zum Projekterfolg beitragen.
Wie schalten Sie am liebsten von Projekten ab?
Am liebsten in der Natur oder mit Freunden.
Mit wem würden Sie für einen Tag Rollen tauschen wollen?
Das ist keine leichte Frage, aber am ehesten wohl mit Eminem. Dessen Leben und Werdegang beeindruckt mich seit meiner frühen Jugend.
Welches ist der wichtigste Trend im Projektmanagement?
Einer der wichtigsten Trends im Projektmanagement ist vermutlich die Fülle an verschiedenen Methoden und Frameworks, die sich am Markt etablieren. Je nachdem, wie weit Kunden bereits bei der Einführung neuer Methoden wie SCRUM sind, wirkt sich das auf die Effizienz der Zusammenarbeit aus. Gleiches gilt für Frameworks wie SAFe, die sie dabei einsetzen und in manchen Fällen an organisatorische Besonderheiten anpassen.
Vielen Dank für Ihr freundliches Interview Herr Büchele! Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihren Projekten.
Sie haben auch Interesse an einem Interview mit uns? Kontaktieren Sie uns! Wir freuen uns auf Sie!