Egal, ob man als Freelancer gerade erst durchstartet oder schon länger dabei ist – es kann nie schaden, den eigenen Namen bekannter zu machen. Sich selbst besser zu vermarkten und für die eigenen Dienste zu werben. Schließlich bietet es sich für Freelancer nicht nur enorm an, über ihre Leistungen, Fähigkeiten, Qualifikationen und Spezialgebiete Auskunft zu geben, es ist sogar zwingend notwendig. Denn auch Freelancer, die vielleicht hervorragende Arbeit leisten, sind mitunter erfolglos, wenn sie etwa im Internet durch zu wenig Einsatz No-Names bleiben. Eine optimierte Website und Profile auf Netzwerken wie Xing oder LinkedIn oder bei Projektbörsen und Portalen, wie freelance.de sind unabdingbar. Die Freelancer-Persönlichkeit schließlich auch bei Twitter, Instagram oder Facebook zu repräsentieren, rundet die Sache ab.
Mit Ausblick auf die Zukunft, ist es wahrscheinlich, dass Unternehmen diverser Branchen immer häufiger auf Freelancer setzen. Daher muss sich auch kein Freelancer schlecht fühlen, wenn er sich einem Unternehmen vorstellt. Im Gegenteil, viele Unternehmen begrüßen das, da sie auf anderen Wegen vielleicht nicht auf ebendiesen Grafiker, ITler, Content Manager oder sonstigen freien Mitarbeiter aufmerksam geworden wären.
Gerade für Freelancer, die noch keine oder nur wenige Kunden haben, ist es wichtig, den eigenen Namen bekannter zu machen, um mehr Aufträge zu finden und dann wiederum von Referenzen zu profitieren. Doch der eigene Name wird nun einmal am schnellsten durch gute Arbeit und durch Kontakte und Netzwerke bekannt, in denen sich diese Arbeit herumspricht.
Die beste Möglichkeit, schnell und erfolgreich zu starten, ist daher ein Online-Profil und Präsenz auf gängigen Portalen sowie eine aktuelle Website. Denn es geht zunächst darum zu zeigen: Ich bin da. Und bestenfalls: Ich habe Fachwissen auf einem oder mehreren bestimmten Gebieten und man braucht mich, wenn man etwas Besonderes haben möchte. Gezielte Bewerbungen über Freelancer-Portale fruchten somit auch mehr, weil Kunden bei der Recherche dann bestenfalls etwa auf eine überzeugende Website stoßen.
Eine Methode der effektivsten Kundengewinnung ist auch immer noch die Kaltakquise etwa in Form einer schriftlichen Anfrage. Es darf aber ruhig auch einmal zum Telefon gegriffen werden. Oftmals schreiben Unternehmen Jobs für Freelancer aus oder haben das in der Vergangenheit getan. Es gibt bei vielen Unternehmen außerdem einen Freelancer-Pool, in den man sich eintragen lassen, bzw. für den man sich bewerben kann. Derlei Kundengewinnungs-Maßnahmen sind für Freelancer auch eine gute Übung. Denn viele haben gerade am Anfang noch Hemmungen, ihre Dienstleistung richtig zu verkaufen, bzw. selbstbewusst zu beschreiben, wo die eigenen Kompetenzen und Grenzen liegen.
Den Freiberufler-Namen verbreiten
Neben Referenzen und über die Meinung oder Weiterempfehlung bereits bestehender Kunden lässt sich der eigene Name als Freelancer aber auch aktiv selbst weiterverbreiten.
An oberster Stelle ist dabei sicherlich der Punkt zu nennen, dass es wichtig ist, sich eine Nische zu suchen, bzw. sich als Experte auf einem ganz bestimmten Gebiet zu verkaufen oder die eigene Mission zu betonen. Wer zum Beispiel als Webdesigner seinen Fokus auf das nicht einfache One-Page-Design legt, sollte genau dies auch hervorheben und mit aussagekräftigen Arbeitsproben untermauern.
Stehen einmal akut keine Aufträge an, kann sich auch der Besuch von Messen, Events und Kongressen lohnen. Hier können Freelancer neue Kontakte zu anderen Freelancern und Projektanbietern knüpfen und pflegen. Außerdem kann sich zusätzlich in Workshops und Vorträgen über den aktuellsten Stand in der jeweiligen Branche informiert werden.
Werbemittel in physischer Form eignen sich für Freelancer zur Verbreitung ihres eigenen Namens nur bedingt. So sind Werbemittel als Streuartikel allgemein sicherlich eher unangebracht. Im Gegensatz zu etwa bedruckten Kugelschreibern funktionieren aber USB-Sticks recht gut. Nicht nur bieten sie eine große Fläche, die sich individuell mit dem eigenen Namen oder Logo versehen lässt, auf den Sticks selbst lassen sich auch im Vorhinein Arbeitsproben “verstecken”. Sobald der Kunde den Stick bei sich an den PC anschließt, ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass er sich noch einmal einen Überblick über bisher Geleistetes, bzw. das Portfolio verschafft und sich durch ein mitangehängtes Profilfoto an den Freelancer erinnert.
Die richtige Vorstellung: Es fängt beim Freiberufler Profilfoto an
Die beste Werbung für eigene Leistungen erfolgt über die Zungen anderer. Das heißt: Wer von Anfang an gute Arbeit leistet und ein gutes Verhältnis zu den Kunden pflegt, kann damit rechnen, dass sich das herumspricht. Referenzen in Form von konkretem Kundenfeedback und natürlich in Form geleisteter Arbeit können zu einem aussagekräftigen Portfolio zusammengestellt werden, das potenziellen Neukunden zur Orientierung dient.
Ganz entscheidender Teil des Portfolios, aber auch einer Website und eines Online-Profils auf jeglichen Börsen sowie in sozialen Medien ist das Profilfoto. Denn einem Freelancer-Profil mit aussagekräftigem Foto schenkt jeder Projektanbieter mehr Aufmerksamkeit, als einem ohne. Schließlich werden Aufträge auch nach Vertrauen und somit Sympathie vergeben. Nach dem Motto “Auftrag auf den ersten Blick” sollten Freelancer sich also Mühe geben, ein gutes Profilfoto von sich erstellen zu lassen. Angefangen von einem natürlichen Lächeln (gerne Zähne zeigen), passender Kleiderwahl, bis hin zu einem Bildausschnitt, wo Kopf und Schultern zu sehen sind, sollte daran alles stimmen.
Onlinepräsenz: Das A und O für Freiberufler
Abschließend müssen wir noch einmal betonen: Gerade die Onlinepräsenz ist nicht erst seit gestern für Freelancer genau wie für Unternehmer das A und O, wenn es darum geht, den eigenen Namen bekannter zu machen und sich und die eigene Arbeit angemessen zu präsentieren.
- Die eigene Website ist hier das Wichtigste. Nicht nur spiegelt sie wie eine Visitenkarte die eigene Einstellung, Modernität und Philosophie als Freelancer wider, hier können auch Arbeitsproben ansprechend in Szene gesetzt werden
- Wichtig ist dabei auch, dass selbst Freelancer etwa eine Corporate Identity haben, mit der er sie ihre Individualität nach außen kommunizieren können und durch die sie Wiedererkennungswert haben
- Die Website sowie die Arbeitsproben müssen unbedingt immer aktualisiert werden und dürfen nicht etwa mehrere Jahre alt sein. Es geht nun einmal auch um Konstanz, um nicht vergessen zu werden: Das Posten regelmäßiger Beiträge (zum Beispiel auf der Website oder einem angehängten Blog), Kommentare und interessante Links oder Ähnliches kann einen entscheidenden Unterschied zu anderen Freelancern ausmachen
- In einer E-Mail Signatur etwa kann außerdem ein Link zur eigenen Seite eingebunden werden, damit Kunden, welche die Website vielleicht noch gar nicht kennen, auch aufmerksam auf diese werden.
Ich stimme zu, dass man als Freiberufler seinen Namen durch bereits bestehender Kunden und eine Onlinepräsenz verbreiten muss. Diese zwei Sachen sind vielleicht am wichtigsten. Eins, was auch viel helfen kann, ist Visitenkarten auszuteilen. Das ist ganz professionell.