„Work and Life with the Cloud“ ist das diesjährige Thema der weltgrößten Computermesse CeBit. Und wenn sich die CeBit mit der mysteriösen Wolke beschäftigt, kann es sich doch nicht nur um eine Modeerscheinung handeln!?
Cloud Computing ist ein vielverwendeter Begriff in den letzten Jahren – nicht nur in Fachkreisen, sondern auch bei vielen Unternehmen steht das Thema auf der Tagesordnung. Aber was steckt hinter diesem Phänomen? Setzt zum Beispiel ein Unternehmen auf Cloud Computing, kann dies heißen, dass es eine Software nicht mehr kauft und auf den eigenen Computern installiert, sondern die Leistung von einem Anbieter anmietet und diese in Echtzeit über das World Wide Web bezieht. Gearbeitet wird in der Cloud. Software as a Service – wie sich dieses Prinzip nennt – ist wohl das prominenteste Beispiel von Cloud Computing. Aber „die Wolke“ umfasst so viel mehr! Egal ob man Rechenkapazität, Speicherplatz oder Anwendungen aus der Cloud bezieht – das grundlegende Prinzip dahinter bleibt das Gleiche: Skalierbarkeit und Flexibilität. Cloud Computing ermöglicht das schnelle Aufstocken von Kapazitäten, das Freigeben von nicht gebrauchtem Speicherplatz und das sofortige Zugreifen auf bestellte Leistungen.
In aller Munde – aber was verbirgt sich hinter der Cloud?
Durch Cloud-Computing werden IT-Leistungen über das Internet bereitgestellt. Jeder kennt bekannte Beispiele wie Google Maps oder Picasa! Es haben sich mehr oder weniger drei Kategorien im Bereich Cloud Computing etabliert: Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS) und Software as a Service (SaaS).
Wer auf IaaS zurückgreift mietet z.B. Server oder Speicherkapazitäten. Das wohl bekannteste Beispiel hierfür ist Amazon Elastic Compute Cloud. Amazon ermöglicht dem Nutzer flexible Rechenkapazitäten, was bedeutet dass diese je nach Bedarf skalierbar sind.
PaaS geht noch einen Schritt weiter als IaaS und bietet Plattformen an, Programmierumgebungen für Entwickler oder Datenbanken. Beispiele hierfür sind Windows Azur oder Google App Engine.
Und dann wären da noch die SaaS-Lösungen. Bei SaaS werden keine teuren Softwarelizenzen vergeben, sondern ein Anbieter stellt einen bestimmten Service bereit und „vermietet“ diesen. Der Kunde kauft also keinen Neuwagen, sondern entscheidet sich für die Mietwagenlösung! SaaS-Lösungen gibt es zum Beispiel für CRM, CMS oder Projektmanagement. Beispiele wären salesforce.com, die u.a. Produkte für den Vertrieb oder Kundenservice anbieten oder e-conomic, eine SaaS-Lösung für die Finanzbuchhaltung.
Vom Hype zur Realität in deutschen Unternehmen – der Cloud Markt im Wachstum
Eine Studie der Experton Group zeigt, dass Cloud Computing schon lange nicht mehr nur als Hype in der Computerbranche angesehen werden kann! Die Analysten von Experton sagen eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 40% von 2010 bis 2015 voraus. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen setzen auf die Cloud aufgrund der vielen Möglichkeiten der Anwendung. SaaS, PaaS und IaaS spielen die zentrale Rolle und machen 48% der Umsätze des deutschen Cloud-Markts aus.
Vorteile der Wolken-Anwendung
Die drei großen Vorteile von Cloud Computing sind Datensicherheit, Flexibilität und Kostenersparnisse.
Die meisten sind erst einmal skeptisch gegenüber Anwendungen, die im Web ‚herumschwimmen‘. Die Kontrolle über die Datenspeicherung liegt klar beim Anbieter. Man muss Vertrauen in die Wolke haben. Aber gerade die Datensicherheit ist ein entscheidendes Plus für den Umstieg auf „as a Service“-Leistungen. Daten sind auf einer hochmodernen Serverumgebung gespeichert und bis zu 100 Backups am Tag sorgen dafür, dass diese Daten auch wirklich sicher sind!
Zudem sorgen die Wolken-Anwendungen für flexibles Arbeiten. Kurz nach der Bestellung können sie benutzt werden, das heißt man umgeht Installationsprozesse und damit verbundene Probleme. Die einfache Einführung von „as a Service“-Lösungen ist ein klarer Vorteil. Außerdem sind sie ideal für Unternehmen im Wachstum. Der Bedarf solcher Unternehmen kann sich schnell ändern – neue Kapazitäten können schnell und einfach hinzugefügt, im Zweifelsfall auch wieder freigegeben werden.
Nicht zu verachten sind ebenfalls die Kostenersparnisse. Preise für Softwarepakete können wehtun – besonders Selbständige oder Startups haben daran zu knabbern. Für Anwendungen aus der Cloud fällt nur eine Miete an – und diese ist meistens nicht besonders hoch und verkraftbar.
Hoffentlich wurde nun aus „wolkigen“ ersten Vermutungen ein klares Bild von Cloud Computing und welche Vorteile es mit sich bringt.
Es bleibt also nur noch eines zu sagen: „Work and Li[v]e with the Cloud“!
Über die Autorin:
Carolin Weiser ist derzeit Studentin an der Copenhagen Business School und arbeitet zudem für e-conomic Deutschland, einem Online-Buchhaltungsprogramm. e-conomic ist mit mehr als 30.000 Kunden der Shooting-Star im SaaS-Business in Skandinavien und versucht Buchhaltung zu mehr Modernität zu verhelfen. Im Zuge ihrer Arbeit mit dem SaaS-Anbieter befasst sie sich mit dem Thema Cloud Computing.
Prinzipiell bin ich schon ein großer Fan von Cloud Computing und nutze Dienste wie die Dropbox und Evernotes auf PC und Smartphones. Aber meine Sorge besteht immer im Hinblick auf die Datensicherheit. Von daher bin ich noch nicht Volkommen überzeugt von den Diensten könnte mir aber vorstellen das hier Appel ähnlich wie bei den Tablets das Thema in der Praxis an den Mann bringt.
@Sascha
Hallo. Ich bin Michel und BASE-Botschafter. So recherchiere ich in Foren nach Trends – wie zum Beispiel Cloud Computing. Und helfe auch gerne bei Mobilfunkfragen. Das Thema Datensicherheit ist in diesem Zusammenhang wirklich wichtig. Aus dem Grund haben wir in Foren nachgefragt – und darüber einen Beitrag auf unserem Blog geschrieben. Hier der verkürzte Link zu den Pro bzw. Contra Cloud Computing Statements:
bit.ly/gUKQ4C
Natürlich kannst du auch dort einen neuen Kommentar schreiben. Alle anderen Blog-Leser natürlich auch :-)
Grüße mit guter Verbindung,
Michel
BASE-Botschafter
base-netzbotschafter.de