Welchen Stundensatz kann ich als Freelancer nehmen? Was wird für meine Qualifikationen bezahlt? Das sind Fragen die sich die Freelancer wahrscheinlich allzu oft stellen müssen.
Stundensätze oder Tagessätze sind häufig Verhandlungssache und daher gibt es große Schwankungen im Einkommen bei Beratern oder IT Freelancern. Tatsächlich sind die Schwankungen nicht unbedingt durch die Qualifikation begründet, sondern durch Faktoren wie z.B. dem Projekt-Standort. Entscheidet ist häufig jedoch die eigene Argumentationen in den Gehaltsverhandlungen.
Um den Stundensatz für sich selbst gut abschätzen zu können, ist es unbedingt erforderlich sich vorab zu informieren – bei Kollegen, die selbst freiberuflich aktiv sind oder bei Berufsverbänden. Zur Kalkulation eines Stundensatzes müssen sowohl die eigenen Kosten (Büro, Versicherung, Steuer, etc.) als auch mögliche „Ausfall-Tage“ (Urlaub, Krankheit) mit einbezogen werden.
Minimaler bzw. maximaler Stundensatz
In unserer Jahresumfrage zur aktuellen Situation und Entwicklung auf dem Projektmarkt haben wir die Freelancer nach ihrem minimalen bzw. maximalen Stundensatz befragt.
An der Ausdehnung der Kurven erkenn man die Unterschiede bei den Stundensätzen: während für ca. 30 % der Freelancer der Mindeststundensatz bei 40-50 EUR liegt, so ist für 1/5 aller Befragten 80 EUR der Mindeststundensatz. Darüber hinaus gibt es Freelancer, deren Mindeststundensatz bei 100 bzw. 120 EUR angesiedelt ist.
Auch der maximale Stundensatz variiert stark: für ca. 1/3 der befragten Freelancer liegt der maximale Stundensatz zwischen 50 und 70 EUR. Für ein weiteres Drittel beträgt der maximale Stundensatz 100 bis 120 EUR. 10 % gaben einen Wert oberhalb von 150 EUR als maximalen Stundensatz an.
Der fachliche Schwerpunkt der Freelancer wurde hier nicht berücksichtigt. Das Ergebnis stammt aus der Jahresumfrage mit 249 Teilnehmern, 50% der Teilnehmer kommen aus dem Bereich IT & Ingenieurswesen.