Dass Arbeiten in der Urlaubszeit nicht immer vergnügungssteuerpflichtig ist, darin sind wir uns ja mittlerweile einig. Darin, dass wir uns da trotzdem durchbeißen muss, aber auch. Da macht es die Aussicht, statt in einem stickigen Büro im eigenen Home-Office zu arbeiten, doch etwas besser. Wie man da – trotz Hitze und möglicher Unlust – produktiv bleiben kann, lesen Sie im nachfolgenden Beitrag.
(Und ja, die funktionieren selbstverständlich immer. Ich zum Beispiel würde am heimischen Schreibtisch natürlich niemals was anderes tun, als produktivst zu arbeiten. Eh klar, oder?)
Das passende Outfit
Auch wenn es noch so verlockend ist, den ganzen Tag in Jogginghose und ausgewaschenem Metallica-T-Shirt zu verbringen, kann es der Produktivität doch nützen, sich auch im Home-Office in die passendere Arbeitskluft zu werfen. Das muss ja nicht unbedingt der (Hosen-)Anzug sein, aber vielleicht doch die etwas weniger bequeme Jeans mit dem passenden Oberteil. Denn das bringt einen direkt in einen gewissen Arbeitsmodus und stimmt auf die kommenden Aufgaben und To-Dos ein. So sind Sie auch für spontane Videokonferenzen gerüstet. Und das Beste an der Sache ist, sobald Sie sich wieder in das gemütlichere Outfit schmeißen, ist der Arbeitstag für Sie vorbei. Das hilft beim Abschalten und bei der besseren Trennung von Beruf und Privatleben.
Listen
Apropos Aufgaben: Um produktiv zu arbeiten, sind Listen der ideale Helfer. Schreiben Sie sich am besten gleich zu Arbeitsbeginn auf, was Sie heute alles zu erledigen haben. Dabei können Sie die Aufgaben je nach Wichtigkeit priorisieren, sodass Sie nicht in Panik geraten, wenn Sie die To-Dos doch mal nicht abarbeiten können. Dabei ist es sowieso zu empfehlen, einen realistischen und eher großzügigen Zeitrahmen für die einzelnen Tasks einzuplanen. Ansonsten kommen Sie nur ins Straucheln, wenn Sie sehen, dass Sie nicht alles schaffen. Das erzeugt unnötigen Stress. Insgesamt gibt uns so eine Liste aber den idealen Leitfaden für einen produktiven und effizienten Tag.
Weitere Vorbereitungen
Sie sitzen nun also geschniegelt und gestriegelt vor Ihrer Aufgabenliste und sind bereit, loszulegen. Doch dann fallen Ihnen noch Tausend Kleinigkeiten auf, die nicht passen oder noch fehlen. So lässt es sich natürlich unmöglich produktiv arbeiten. Also: Vorbereitung ist alles. Richten Sie sich Wasser, Kaffee, Tee oder was Sie sonst so zum Überleben brauchen her. Eine Schale Nüsse (an dieser Stelle einen kurzen Applaus für Studentenfutter) kurbelt die Denkfähigkeit an und ist ein guter Snack für zwischendurch – ohne, dass Sie jedes Mal in die Küche rennen müssen.
Der liebe Haushalt
Denn in der Küche fallen Ihnen noch andere Dinge auf, die unbedingt gemacht werden müssten. Die Spülmaschine ist sauber und müsste ausgeräumt werden. Die Kochplatte bräuchte doch dringend mal wieder eine Grundreinigung. Und überhaupt ist der Kühlschrank halb leer und müsste aufgefüllt werden. Oh ja, was mir so alles auffällt, wenn ich eigentlich besser am Schreibtisch säße. Aber das muss warten bis ich meine Arbeit erledigt habe. Was hilft, das Ganze wegschieben zu können? Fragen Sie sich, ob Sie das alles in einem Büro auch tun würden. Eher nicht, oder? (Okay, bis auf die Spülmaschine vielleicht.) Also doch mal liegen lassen und so tun, als wäre man nicht Zuhause, sondern im Büro.
Ablenkung vermeiden
Ja, das erscheint erstmal mehr als offensichtlich. Natürlich hilft Ablenkung nicht, wenn man produktiv sein will. Doch oft ist uns gar nicht klar, was uns alles von der Arbeit abhält. Wie lange habe ich zum Beispiel gebraucht, bis ich gelernt habe, mein privates Handy in einen anderen Raum zu verbannen, während ich arbeite? Oder die Push-Benachrichtigungs-Funktion meiner E-Mails auszuschalten? Es reicht meist völlig, die Mails zweimal am Tag zu checken. Alles andere setzt Sie unter einen gewissen Druck und verleitet sie schnell dazu, Ihre derzeitige Arbeit zugunsten der Mail zu unterbrechen – die im ungünstigsten Fall sowieso nur Spam ist. Setzen Sie sich an einen ruhigen Ort und schließen Sie möglichst die Tür hinter sich. So sperren Sie – so schwer es auch fallen mag – das Zuhause zugunsten der Arbeit aus und entgehen Ablenkung durch alles, was vermeintlich verlockender erscheint.
…aber Abwechslung suchen
Das heißt aber nicht, dass der Schlüssel zum Erfolg immer das strikte Anketten an den Schreibtisch ohne Kontakt zur Außenwelt ist. Im Gegenteil. Gerade bei kreativen Tiefs oder im allzu verfahrenen Nachdenkprozess hilft Abwechslung. Verlassen Sie doch zum Mittagessen das Home-Office und treffen sich derweil mit Freunden. Oder verlagern Sie Ihren Arbeitsplatz bei dem Wetter einfach mal nach draußen. Das bringt frischen Wind und hilft dem Produktiv-Bleiben oft mehr.
Beenden, was Sie anfangen
Und zu guter Letzt: Setzen Sie schon morgens gewissermaßen das Ende Ihrer Schreibtisch-Schicht an. Denn um produktiv arbeiten zu können, helfen (Start- und) Endpunkte. Damit wissen Sie ganz genau, wie viel Zeit Sie für Ihre Aufgaben haben und vertrödeln so nicht den halben Tag in der Annahme, dass Sie sowieso keine Frist haben. Außerdem winkt so der süße Duft des Feierabends. Und dafür lohnt es sich doch, davor noch ein bisschen mehr ranzuklotzen.
Für mich ist die Remote-Arbeit ein bisschen kompliziert :(
Liebe Marie,
das ist aber schade :( darf ich fragen, warum das bei Ihnen so ist?
Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Tag!
Mit den besten Grüßen!