Pressemitteilung vom Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD) e.V.
20 Organisationen von Selbstständigen gründen Bundesarbeitsgemeinschaft
München, 20. Februar 2017. Mit der „Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände“ (BAGSV) bündeln 20 Vereinigungen und Initiativen von Selbstständigen ab sofort ihre Kräfte. Die BAGSV schafft insbesondere für die Politik eine zentrale Anlaufstelle für Fragen, die Soloselbstständige und kleine Unternehmen betreffen.
Bei der Gründungsversammlung in Berlin wurden Victoria Ringleb von der Allianz Deutscher Designer (AGD) e.V. und Dr. Andreas Lutz vom Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD) e.V. zu Koordinatoren gewählt. Die Mitgliedsverbände repräsentieren gemeinsam rund 100.000 Selbstständige.
Der BAGSV soll Ansprechpartner für die Bundes- und Landespolitik sein und die Anliegen von Selbstständigen mit Nachdruck vertreten.
Rechtsunsicherheit der Selbstständigen
Bei der Gründungsversammlung wurden die Themen identifiziert, die die BAGSV aufgreifen soll. „An erster Stelle steht die aktuelle Rechtsunsicherheit für Selbstständige und ihre Auftraggeber“, erklärt Victoria Ringleb. „Die Diskussion um eine Altersvorsorge- bzw. Rentenversicherungspflicht ist ein weiteres zentrales Thema und in engem Zusammenhang damit die hohen Krankenversicherungsmindestbeiträge für Selbstständige.“
Die BAGSV will der Öffentlichkeit ein realistisches und differenziertes Bild von der Situation der Selbstständigen vermitteln, denn Vorurteile führten zu falschen politischen Entscheidungen. Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung von (Solo-)Selbstständigen werde derzeit unterschätzt. Schließlich gibt es in Deutschland nach jüngsten Erhebungen rund vier Millionen Selbstständige, von denen mehr als 2,3 Millionen als Solo-Unternehmer tätig sind.
Weitere gemeinsame Positionen und Aktionen des BAGSV werden voraussichtlich beim nächsten Treffen Anfang Mai 2017 beschlossen.